FAHNE VON 1995 – VORDERSEITE
Zum 525jährigen Vereinsjubiläum beschloß der Vorstand, eine weitere Vereinsfahne anzuschaffen. Die Benediktinerinnen des Klosters Maria Hamikolt in Dülmen-Rorup erhielten den Auftrag.
Schützenbruder Bruno Rieken hat die Motive entworfen:
Auf der Vorderseite die bekannten Gemener Motive Marienkirche, Mühlenkolk mit alter Mühle und Wehr, die Burg Gemen sowie die evgl. Kirche.
FAHNE VON 1995 – RÜCKSEITE
Auf der Rückseite wurden als Motiv die Schützenpatrone Hl. Sebastian und Hl. Fabian gewählt. Die Heiligen sind auf der „Tartsche“ des Schützenvereins von 1525 abgebildet, und nach ihnen auch die um 1340 (1373?) erbaute Pfarrkirche in der Freiheit benannt (heute steht dort das „Schlosscafé“).
Die Fahne kostete bei Anschaffung rd. 8.000 DM.
FAHNE VON 1970 – VORDERSEITE
Zum 500jährigen Jubelfest übernahm Franz Josef Kampshoff das Anschaffen einer neuen Vereinsfahne
FAHNE VON 1970 – RÜCKSEITE
Die Fahne wurde nach Motiven der ältesten Vereinsfahne von 1786 erstellt.
FAHNE VON 1953 – VORDERSEITE
Da der Junggesellenschützenverein keine eigene Fahn mehr besaß, wurde im Jahre 1953 eine neue Fahne angeschafft. Da der Junggesellenschützenverein im Jahre 1968 aufgelöst wurde, tragen heute die Junggesellen im Bürgerschützenverein bei den Umzügen diese Fahne.
FAHNE VON 1953 – RÜCKSEITE
Die Fahne kostete im Jahr 1953 bereits 891 DM und wurde am 26. Juli 1953 in feierlichem Rahmen geweiht.
Die Fahne wurde im Jahr 1985 durch die Fa. Lutter in Alpen restauriert
FAHNE VON 1934 – VORDERSEITE
Die eine Seite zeigt das Wappen der Grafen von Limburg-Styrum , die die Herrschaft in Gemen vom 1635 bis 1800 innehatten, mit den Jahreszahlen 1470 bis 1934 und darunter die Wörter „Schützengilde Gemen“.
Die Fahne wurde aus bordeauxrotem Baumwollrips mit Stickereien auf der Vorder- und Rückseite in der Größe 1,20 m x 1,20 m hergestellt.
FAHNE VON 1934- RÜCKSEITE
Auf der Rückseite der Fahne von 1934 befinden sich die alten Schützenembleme: Schützenvogel, Pfeile und Bogen . Außerdem ziert folgender Spruch des Heimatdichters Karl Wagenfeld den Fahnenrand: „In nie Tied, met nie Fahn, gao wiin Trü de aolle Bahn“.
Auch diese Fahne wurde im Jahre 1985 durch die Fahnenfabrik Lutter in Alpen restauriert.
FAHNE VON 1786- RÜCKSEITE
Die älteste Fahne des Vereins, von der wir wissen, ist die Schützenfahne von 1786. Diese alte Fahne war jedoch so verschlissen, daß sie offen kaum mehr getragen werden konnte. Beim Jubelfest 1970 waren leider nur noch Fragmente dieses kostbaren Tuchs vorhanden.
Es handelt sich dabei um die Fahne der evangelischen Mitglieder der Schützengilde. Sie stammte aus der Zeit, als Ferdinand Gotthard Meinrad Graf von Limburg-Styrum-Illereichen der Standesherr zu Gemen und Raesfeld (1780-1791) war.
Auf der Fahnenrückseite befand sich das preußische Königswappen in rot.
TARTSCHE
Eine „Tartsche“ war ursprünglich ein großer, den ganzen Körper deckender Schild. Erst später wurde daraus ein kleines, länglichrundes Schmuckschild. Konkav geschweift und zweiteilig, mit den silbergegossenen, vergoldeten Figuren der Märtyrer Fabian (links mit Mitra und Bischofsstab) und Sebastian (rechts mit Bogen und Knüttel).
PLAKETTE AUS DEM JAHR 1470
Schützenschild mit der eingravierten Jahreszahl 1470. Durchmesser 73 mm, spätgotisch. Die unten links eingeritzte Jahrezahl 1470 könnte sich auf die ursprüngliche Gestaltung des Schildes mit spätgotischem Blattwerk als Füllung von Rahmen und Mittelfeld beziehen. Das Wappenschild ist später eingefügt. Rechts (heraldisch) Wappen Gemen-Schaumburg-Holstein. Links (heraldisch) Löwe in einem mit Schindeln belegten Feld (Nassau)
PLAKETTE AUS DEM JAHR 1492
Schützenschild mit der eingravierten Jahreszahl 1492, Durchmesser 80 mm, Allianzwappen des Otto IV. Graf von Schaumburg (links mit Sternen und Balken) und der Elisabeth Herzogin von Braunschweig-Lüneburg (rechts), unter dem Hirsch: die später eingravierte Jahreszahl von 1492. Die Füllung ist nicht ursprünglich. Bei der unteren kleinen Hirschfigur handelt es sich um ein spätgotisches Schmuckstück, auf das sich die Jahreszahl 1492 beziehen könnte. Oben war ursprünglich – wie bei dem spätgotischen Schild – eine Blüte angebracht, von der nur der mittlere Teil stehengeblieben ist. Die beiden Wappenschilder sind später eingesetzt.Rechts: (heraldisch) quadriertes Wappen Braunschweig-Lüneburg (Allianzwappen 1558 Otto IV von Schaumburg und Elisabeth Ursula von Braunschweig-Lüneburg). Links: (heraldisch): quadriertes Wappen Gemen-Sternberg mit Herzschild Schaumburg-Holstein
PLAKETTE AUS DEM JAHR 1559
Durchmesser 80 mm, Wappenschild des Jobst II Graf von Holstein-Schaumburg und Sternberg, Umschrift: IOST : GRAVE : THO : HOLSTEIN : VND : SCHOVWENBORCH : VND : STERNEBERCH : HER : TZV : GEMEN : 1559
KÖNIGSKETTE1970 BIS 1994
Schützenkette zum Zeitpunkt des 525jährigen Jubiläums 1995, in dieser Form heute noch getragen.
KÖNIGSKETTE1929 BIS 1959
KÖNIGSKETTE1893 BIS 1923
KÖNIGSKETTE1822 BIS 1892
DIADEM DES BÜRGERSCHÜTZENVEREINS
DIADEM DES JUNGGESELLENSCHÜTZENVEREINS
TANZKETTE DES KÖNIGSVON 1995
PRÄSIDENTENKETTE 1994 MIT TARTSCHE
STOCKNÄGEL DER FAHNE
Gründungsplakette Des Junggesellenschützenverein
Links: Präsidentenkette des Junggesellenschützenvereins, Rechts: Brustschild der Fahnenträger des Junggesellenschützenvereins